Feldsalat ‚Grote Noordhollandse‘
Pflanzenfamilie: Blattgemüse

In der Samenschachtel „Kälteverträglich“ enthalten

Schon gewußt?

Feldsalat gilt als der gesündeste Salat mit besonders hohem Gehalt an Vitamin C und Provitamin A. Auch mit Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium und Magnesium geizt er nicht und enthält obendrein noch Folsäure. Feldsalat ist also eine sehr gesunde und reichhaltige Super-Nahrung, die mit einem mild-nussigen Geschmack auch noch köstlich schmeckt!

Bis vor 100 Jahren war der Feldsalat ein reiner „Wildwüchsler“, der ausschließlich wild gesammelt wurde bevor er schließlich in den systematischen Anbau kam. Heute ist seine Kultivierung in weiten Teilen Europas nicht mehr wegzudenken.

Saison und Säen

Das Gemüse ist ein typischer Herbst- und Wintersalat, der dem Frost tapfer trotzt! Die Haupterntezeit für Feldsalat liegt zwischen Oktober und Dezember. Kommt er vom Freilandanbau und nicht aus dem Gewächshaus, schmeckt er vor dem ersten Frost am knackigsten. Die Blätter der Variante aus dem Gewächshaus sind heller und zarter, ihr Geschmack ist allerdings weniger intensiv.

Im Gemüsebeetkasten ist der Anbau von Feldsalat herrlich unkompliziert!

Für eine Ernte im Winter säst du ihn von Mitte Juli bis Ende September. Im zeitigen Frühjahr kannst du ihn durch die Monate Februar und März säen. Abhängig vom Wetter ist er dann etwa im Mai erntereif.

Zum Einsäen in deinen Beetkasten wählst du ein vorderes Fach aus und drückst mit dem Finger 9 Löcher von max. 1 cm Tiefe. Darin legst du jeweils 3-4 Samen. Die Samen des Feldsalates keimen bei Temperaturen zwischen 10-28°C und je nach Klima lugen nach 14-21 Tagen die ersten Keimlinge aus der Erde hervor.

Die Wuchshöhe des Feldsalates liegt zwischen 10-20 cm. Wenn er so aussieht, kannst du beginnen, die Blätter abzupflücken. Das kann nach 1-5 Wochen der Fall sein – wie so oft witterungsabhängig.

Lass sie dann noch ein wenig weiterwachsen und schneide die Blätter ca. 1 cm über der Wurzel ab, damit neues Blatt nachwachsen kann.

Wenn die Temperaturen im Frühjahr wärmer werden, beginnt der Feldsalat zu blühen. Sieht schön aus aber markiert das Saisonende der Pflanze. Danach schmeckt ihr Blatt nicht mehr so lecker, ich hole sie dann üblicherweise aus dem Kasten und säe etwas anderes in das Feld ein. Mitte Juli kommt der Feldsalat dann ein weiteres Mal an die Reihe für die Winterkultur… Geduld 🙂

Tipps zum Verzehr

Da der Feldsalat einen so schönen mild-nussigen Geschmack hat, esse ich ihn am liebsten roh als Salat, mit angebratenem Speck und / oder Pilzen. Lecker dazu ist eine Balsamico-Sauce mit Mozarellastücken. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen, da ich dies hier schreibe 🙂 Ich glaube, ich muss gleich nochmal zur kleinen Ernte in den Garten…

Du kannst ihn natürlich auch in bunte Salate untermengen oder ihn in Pfannengemüsen verwerten. Schade ist das aber um seinen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt – diesen tut Hitze gar nicht gut!

Im winterlichen Garten ist ja wenig zu ernten daher zupfe ich auch gerne ein paar Bätter für meine grünen Smoothies ab. Ja, ja, ich bin ja ein riesen-Fan von grünen Smoothies geworden und da tut der winterliche Feldsalat einen tollen Dienst!

Gibt’s einen Haken?

Ne, eigentlich nicht! Feldsalat ist ein dankbares Wintergemüse und hat wenig natürliche Feinde! Wenn uns das zeitige Frühjahr mit Dauerregen ärgert, dann ärgert das auch den Feldsalat und er rottet dahin – zu viel Nässe ist also nicht ideal aber wer kann das nicht verstehen…?

Ansonsten: Machen! Sobald der Bodenfrost sich verzogen hat, kommen meine ersten Samen in die Erde (alleine dafür liebe ich den Feldsalat: er gehört zu den ersten Pflanzen mit denen ich nach dem Winter loslegen kann 🙂

Ich freu mich schon darauf!

Eure

Sig Uta