Es gibt wenig, was so zuverlässig wächst im Genialen Gemüsegarten wie Knoblauch, mein geliebter Stinker 😉 Ich weiß ja nicht, wie es dir so geht aber ich bin süchtig nach Knobi! Für mich ist er aus der Küche nicht wegzudenken und seitdem ich weiß, dass er super leicht im Beetkasten zu züchten ist, übertreibe ich es auch gerne mal etwas mit der Menge an Knollen…..aber im Grunde kann man ja nicht genug davon haben und außerdem: Wenn der Knoblauch es sich im Beetkasten mit Vorliebe bequem macht, haben nicht viele Pflanzen den Mumm, im kalten Beet zu stehen. Also nimmt er auch niemandem den Platz weg 🙂

 

 

Er ist zwar nicht im engeren Sinne winterhart und übersteht wochenlange Minustemperaturen nicht unbedingt aber kälteverträglich ist er auf jeden Fall. Ein paar Tage Schnee haben ihm bei meiner Aufzucht im Beetkasten auf der Terrasse noch nie etwas anhaben können.

Der ideale Zeitpunkt für deine Knoblauchzucht sind die Monate September und Oktober. Und damit hofiert er sich selber in die Riege der Glanzstücke des herbstlichen Beetkastens 🙂 Bis zur vollständigen Reife benötigt die Pflanze etwa 9 Monate, also bis Mai/ Juni.

 

 

Was brauchst du?

Erdenklich wenig! Im Prinzip nur 9 (ungehäutete) Knoblauchzehen. Ich mache es mir gerne einfach und verwende immer eine üppige Knoblauchknolle, die ich übrig habe und entnehme ihr die 9 größten Zehen. Aus den größten Zehen wachsen auch wieder die größten Knollen, so einfach ist das 🙂 Du kannst natürlich auch eine Aufzuchtzwiebel aus dem Gartencenter nehmen aber nach meiner persönlichen Erfahrung ist das schlichtweg nicht notwendig. Dann suchst du dir in deinem Beetkasten ein Feld im hinteren Bereich deines Kastens aus. ich nehme gerne ein Randfeld, da die Knoblauchhalme recht lang und ausladend werden können. Das Feld füllst du wie üblich mit einer Handschüppe Kompost auf und los geht’s!

 

 

Wie gehst du vor?

In einem Feld von 30x30cm deines Beetkastens haben 9 Knoblauchpflanzen Platz zum wachsen. Du bohrst dafür mit dem Finger neun Löcher von ca. 5 cm Tiefe ins Substrat. Wie immer gibt es nichts was es nicht gibt an empfohlenen Setztiefen – beginnt man erstmal mit der Recherche im Internet… deshalb habe ich für mich 5 cm als goldenen Weg gewählt und fahre damit wunderbar!

Die einzelnen Zehen steckst du mit der Spitze nach oben tief in die Löcher und bedeckst die Löcher locker mit Substrat. Anschließend gibst du noch etwas Wasser auf jede einzelne der neun Mulden.

Und jetzt heißt es wie so oft beim Gemüseanbau: Abwarten….und viel Tee trinken….. 🙂

 

Wann kannst du ernten?

Wie schon erwähnt, benötigt die Knoblauchpflanze etwa 9 Monate bis aus einer Zehe eine ganze Knolle heranreift. Am Tag der Ernte zwischen Mai und Juli solltest du also, wenn alles richtig läuft, 9 ganze Knoblauchknollen aus einem Beetkastenfach ans Tageslicht befördern. Du zückst also dein Erntemesser genau dann, wenn die Halme der Knobipflanzen absterben und sich von oben herab gelb-braun verfärben und beginnen, schlaff herunterzuhängen. Das ist neben der Zeitdimension ein treffsicheres Merkmal. Nach der Ernte kannst du die Knollen frisch verwerten oder zur Lagerung an einem trocken-warmen Ort ausdörren lassen. Er hält sich enorm lange und schmeckt wirklich phantastisch!

 

 

Willst du es dir noch leichter machen oder bist lesefaul, dann schau dir mein YouTube Video vom letzten Jahr an, da habe ich euch live mitgenommen zum Setzen der Knoblauchzehen:

 

 

Viel Spaß dabei & einen erfolgreichen Knoblauchanbau wünscht dir

deine

Sig Uta