2 x Liebe bitte! 

Wer mich schon länger kennt, der weiß, wie verrückt ich jedes Jahr auf meine Tomatenzucht bin! Und auf die Toskana!

Letzteres hat viele Gründe:
Das magische Licht, das herrliche Klima, die Lebendigkeit der Menschen, die Küche, die Weine und natürlich das Wahnsinns-Gemüse, was man dort an vielen Ecken von Bauern aus der Region frisch aus ihrem eigenen Gemüsegarten erstehen kann. Kochen macht dort einfach mehr Spaß und es schmeckt mir dort (noch) besser!

 

 

Meine Jungs verdrehen gerne die Augen wenn ich so richtig ins Schwärmen gerate und setzen massiv dagegen, dass es im Sommer so gut wie nie WIFI in unseren Feriendomizilen der Toskana gibt!!! Und das ist ja wohl total daneben…..mal ganz ehrlich..! Und was mache ich? Ich krieg‘ Schnappatmung, übe mich in Toleranz und gehe in den Garten…. 🙂

Jedes Mal, wenn ich aus der Toskana zurückkehre, habe ich große Pläne:

1. nun (endlich) italienisch zu lernen
2. nur noch italienisch zu kochen und
3. auch ein bisschen das italienische il dolce far niente, das „süße Nichtstun“ in unseren Alltag einkehren zu lassen!

Hm, ja! Was soll ich sagen..?

Meistens bleibt es bei den Plänen. Aber das immerhin schon seit Jahren 😉

 

 

Eine Hommage an meine Italien-Liebe ist aber sicherlich die Toskanische Tomatensauce, die ich jeden Sommer aus eigen gezüchteten Tomaten und Basilikum zubereite. Du kannst sie übrigens auch prima einkochen und ca. 2-3 Wochen im Kühlschrank halten.

Wenn du also noch Tomaten in deinem Gemüsegarten hängen hast, dann versäume nicht, diese Herrlichkeit auszuprobieren:

 

Rezept: Toskanische Tomatensauce

  1. Knoblauch und rote Zwiebel (Menge nach Belieben) in hochwertigem (nativen) Olivenöl glasig dünsten und mit einem Schuss Rotwein oder Balsamico Essig abschrecken
  2. die Tomaten unterheben und auf kleiner Flamme bei geschlossenem Topf einkochen lassen bis die Haut sich vollständig aufgelöst hat
  3. einige Blätter Basilikum in Streifen schneiden und unterheben sobald die Flamme aus ist
  4. mit grobem Meersalz und Zitronenpfeffer abschmecken
  5. in ausgekochte Gläser füllen und mit einer dünnen Lage Olivenöl „versiegeln“
  6. Gläser feste zudrehen, abkühlen lassen und ab in den Kühlschrank

 

Nostalgie

Das Rezept habe ich vor gefühlt 1000 Jahren von einer Reise als Studentin mitgebracht. Donna Maria, Ur-Einwohnerin eines 10-Seelen-Dörfchens nahe der Stadt Lucca hat es mir verraten. Und damit sei der Beweis erbracht: Nicht nur das Auge, sondern auch das Herz isst mit!

Buon appetito – lass es dir schmecken!

Deine

Sig Uta